Bericht: Bundespfingstlager 2019

Bundespfingstlager 2019 der fkk-jugend e.V. in Hamburg

Ein Wochenende voller knallharter Piraten-Action

Wärend einer harten und produktiven Aufbauwoche, damit so ein großes Lager überhaupt funktionieren kann, formte erst einmal ein buntes Team an Freiwilligen das Vereinsgelände kräftig um. Es wurden Zelte aufgebaut, die Kombüse errichtet, diverse Veranstaltungsorte, eine Chill-out-area gestaltet, sowie Tische und Stühle geputz und ein wirklich großer Einkauf getätigt. Das Ergebnis waren am Ende 7 volle Einkaufswagen und natürlich eine Menge Spaß.

Daher ein herzliches Dankeschön dafür, liebes Aufbauteam!!!

Als dann auch endlich die Leute aus dem Süden Deutschlands es am Freitagabend oder wohl eher am Samstagmorgen geschafft haben zu unserem Piratenschiff zu finden, war die Crew komplett. Die südlichsten aus Freiburg brauchten mit dem gemeinsamen Bus mit Zwischenstopp in Karlsruhe und Frankfurt sogar 14 Stunden bis wir sie endlich auf dem HSN begrüßen konnten.

Daher war für viele der knapp 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland die erste Nacht recht kurz, als es dann nach dem Frühstück endlich hieß: „Herzlich Willkommen zum Bundespfingstlager 2019 in Hammmburg!“ So begrüßte und eröffnete unser Captain das Piratenlager auf dem HSN e.V..

Während die älteren Piraten dann am Samstag in Hamburg bei einem lustigen Stadtrundgang ihr Unwesen trieben, konnten alle auf dem Schiff gebliebenen Kameraden an Workshops teilnehmen. Dabei gab es eine große Auswahl. Man konnte kleine Flöße bauen, ein Holz-Säbel bemalen, sich einen Piratenhut basteln, die Kunst des Bogenschießens erlernen und noch vieles mehr. Als alle größtenteils mit den Workshops durchwaren, kam dann das Thema des Klabautermannes auf und so endeten die jüngeren in der eigentlich für sie verbotenen Chill-out-area zum Gruselgeschichten vorlesen.

Am Abend ging es dann für alle Teilnehmer zum „Capture the Flag“ spielen. Hierbei mussten die 7 Teams ihre eigenen Fahnen, welche sie vorher gemeinsam gestaltet haben, verteidigen und versuchen die der anderen zu erobern. Am besten hat dies das Team Gelb gemacht, sie gewannen den ersten Platz in der ersten Runde. In der zweiten Runde durften dann nochmal alle ran die noch wollten und es wurde in zwei Teams gegeneinander gekämpft. Hierbei konnte sich das Team rot behaupten, denn sie schafften es durch ein paar Tricks und Kniffe die Fahne der Gegner zu erobern und in ihre eigene Base zu bringen.

Am Sonntag stand für alle die große Piratenausbildung auf dem Programm. Um die Ausbildung zu bestehen, mussten einige Prüfungen bestanden werden, um das Zeug zum waschechten Piraten, beziehungsweise zur waschechten Piratin zu erlangen. Nicht nur das Runterschütten von „Rum“ gehörte dazu, auch das Festhalten des Säbels mit dem Mund, wenn eine schwierige Situation ansteht, bei der man mal beide Hände braucht. Es wurde gelernt, wie sich Piraten fühlen, die eine Begegnung mit einem weißen Hai hatten oder wissen sie nun was sie bei einem Kaperangriff tun müssen, wenn das Beiboot ein Leck hat. Die Erkenntnis, dass der Job des Kanonenmeisters nicht ganz leicht ist, als sie selber mal Hand an die Kanone gelegt haben und, dass der Kanonenmeister sich schnell etwas einfallen lassen muss, wenn eine der Kanonen mal nicht funktioniert. Wenn es eine Schlacht zwischen ihrer Crew und einer anderen gibt, können sie sich nun geschickt durch das Getümmel schlängeln, ohne auch nur an einem Tampen hängen zu bleiben und sich so noch das Hemd aufzureißen. Das wichtigste aber ist, dass sie sich ab sofort wie richtige Piraten unterhalten können. An dieser Station mussten sie nämlich verschiedene Begriffe, wie Sechstant, Anker, Meuterei und Enterhaken erlernen. Am Ende der Ausbildung wurde, wie es sich für frisch gebackene Piraten gehört, dann auch noch ein Schatz gesucht und natürlich auch gefunden.

Da wir am Nachmittag gutes Wetter hatten, haben wir aus Planen, Planschbecken, Wasser und Spüli eine kleine Wasserrutschbahn aufgebaut. Um beim abkühlen auch Spaß zu haben, wurden zwei Teams gebildet, die dann Kiddypool Kickball gespielt haben. Für alle, die sich nichts darunter vorstellen können: das war einfach gesagt Brennball, nur mit viel Wasser, einem Ball und wesentlich mehr nackter Action.

Um das BPL gebührend zu verabschieden, wurde am Sonntagabend noch eine fette Piratenparty gefeiert.
Bevor diese aber so richtig losgehen konnte, wurde unser Essensbereich in eine Schenke verwandelt, hier wurde dann als aller erstes, mithilfe eines Filmes, den Pit aus dem ganzen Filmmaterial zusammengeschnitten hat, ein Rückblick auf das Wochenende gegeben. Dann konnte es aber endlich richtig losgehen und alle haben sich zur Musik die Füße wund getanzt, gefeiert und eine Menge Spaß gehabt.

Da am Montag den meisten eine lange Heimreise prophezeit wurde, stand vor allem erst einmal zusammenpacken und das Lagers abbauen auf dem Plan. Als die Zelte abgebaut waren, wurde noch eine große Müllkette gebilden, um allen Müll auf den Wiesen wieder aufzusammeln. Abschließend gab es nochmal eine kleine große Verabschiedungsrunde, bei der unser Gastgeschenk, eine handgefertigte, von jedem Teilnehmer unterschriebene Schatztruhe, mit einem dicken Dankeschön an den Verein überreicht wurde. Erst dann hieß es wirklich: „Adé Bundespfingstlager 2019“ und es ging für alle wieder nach Hause.

Ein ganz großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle im Namen aller an das Küchenteam aussprechen. Ohne sie wären wir alle restlos verhungert und das Wochenende wäre nicht so schön gewesen. Es war sehr, sehr lecker! Vielen Dank!

Euer Captain
Marcel

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